Parallel zur Art Basel präsentiert Gare du Nord erstmalig «Sounds Nice». Im Konzertsaal und im ehemaligen Restaurant findet eine bunte Mischung aus Performances, Installationen und Konzerten statt. Das Ganze wird garniert mit Dj-Sets und Party.
Am Dienstag stehen die audiovisuelle Klanginstallation «Monolith 2.0», die interaktive Webarbeit «Neues Wir», das immersive Mehrkanal-Happening «I’m all ears» sowie die «Liquid Lounge» mit Drum and Bass auf dem Programm.
Monolith 2.0 – Manuel Gagneux, Mark Lando & David Loeffel
Der Konzertsaal des Gare du Nord ist ein Raum, der für seine akustische Präzision und seinen künstlerischen Anspruch bekannt ist. Während «Monolith 2.0» wird er zur Black Box, in der Klang in seiner physischen und emotionalen Wirkung erfahrbar wird. «Monolith 2.0» schafft ein Wechselspiel aus Intensität und Stille, aus Erwartung und Auflösung. Die Besucher:innen werden Mitwirkende in einem sensiblen Dialog zwischen Mensch, Klang und Raum mit Hilfe eines überdimensionierten Theremin.
Die Arbeit von Manuel Gagneux, Mark Lando und David Loeffel, verbindet experimentelle Musik, Klangkunst und immersive audio-visuelle Erfahrungen. «Monolith 2.0» ist eine Einladung zur Interaktion – ein Spiel mit Licht und Dunkelheit, mit Resonanzen und Frequenzen. Ein einzelner Lichtstrahl dient als visuelle Orientierung, während der Klangkörper einer ständigen Wandlung unterliegt, sich aufbaut, verdichtet und in unerwartete Richtungen entwickelt. Jede Annäherung verändert die akustische Struktur, verstärkt das Klangbild oder führt zu dessen abruptem Abbruch.
Neues Wir – Alina Inserra
Eine Reise durch ein digitales Labyrinth voller Überraschungen, Sackgassen und Umwege. Die interaktive Website «Neues Wir» verwebt misogyne Bibeltexte mit der kapitalistischen Instrumentalisierung des «Women’s Day», bisher unentdeckten philosophischen Abhandlungen Walther Benjamins über die romantische Liebe und verkommenen Friedhöfen im unbekannten Molise. Eingebettet in eine atmosphärische Klanglandschaft, begleitet das Publikum die Protagonistin auf ihre Suche nach Identität und Selbstbestimmung: Neugier und Eigeninitiative erwünscht.
I’m all ears
«I’m all ears» - das ist Happening, Immersive Sound Installation, Performance und Instant Rave zugleich. Ein Kreis aus Lautsprechern umarmt den Saal des Gare du Nord. In der Mitte eine Wolke aus Dunst und Nebel, darin eine kleine Strandbar mit Glacestand und Liegestühlen. Es ist eine Oase zum Abhängen, hören, wippen und tanzen. Zwei Performer:innen sorgen für das Wohlergehen der Gäste und führen das Publikum durch einen magischen Abend.
Für «I’m all ears» lanciert Gare du Nord einen Open Call, gerichtet an regionale Künstler:innen die Lust haben Stücke für ein eindrucksvolles Mehrkanalsetup einzureichen.
Liquid Lounge
Das ehemalige Restaurant im Badischen Bahnhof verwandelt sich zur «Liquid Lounge». Witzig, ausgefallen, sonderbar, vielleicht ein wenig skurril. In entspannter Atmosphäre kann sich zu Melodien, Harmonien und Klängen des Liquid Drum and Bass bewegt oder ausgetauscht werden.
Manuel Gagneux, Mark Lando, David Loeffel, Alina Inserra, Katherine Newton, Andreas Eduardo Frank, Denim Szram, David Loeffel (Licht/Visuals), und Andreas Jeger, u.v.m.
14:00-18:00: «Monolith 2.0» & «Neues Wir» (Konzertsaal)
20:00-01:00: «I’m all ears» (Konzertsaal)
21:00: Liquid Lounge (Restaurant, Türen ab 19:00)
420 Minuten, mit Pause
Richtpreis «I’m all ears»: CHF 15,-
Liquid Lounge, «Monolith 2.0» & «Neues Wir»: Eintritt frei, Kollekte.